Das Team telefonierte Leute aus dem Bett und ließ die Nacht zum Tag erwachen. Die Mechaniker gaben ihr Bestes um den geplanten Saisonstart doch noch zu ermöglichen. Am Freitag um 23 Uhr hieß es dann fertig! Zwar mit nur 80% der gewohnten Leistung, jedoch ließ das Wetter und der Untergrund uns alle hoffen. Wie schon im Vorjahr befanden sich die Strecken in einem Schwedenähnlichen Zustand.
Mit gut 50% Eis waren die Pisten durch Wald und Flur sehr anspruchvoll. Es wurde viel Fingerspitzengefühl und Konzentration von den Startern abverlangt. Aus vergangener Erfahrung stellten Stephan und Jean einen guten Aufschrieb zusammen und wollten ohne große Fehler das Ziel erreichen. Auf dem Eis zeigte sich schnell, dass man mit sauberer Fahrweise hier ganz vorn dabei sein kann. Der Schreck ereilte jedoch das Duo schon am Ende von WP1. Es verabschiedete sich der 4.Zylinder und man konnte den Fehler auf der knappen Verbindungsetappe nicht beheben.
Also ging’s mit 3 aktiven Zündkerzen in die 2.WP.
Auch hier verlief alles sauber und als auf der 3. Wertungsprüfung dann alle 4 Zylinder plötzlich wieder liefen ging’s auch hier gut zur Sache. Nach der Halbzeit lag man zum erstaunen vieler auf dem 2.Rang in der Klasse H12. Jetzt waren die Mechaniker gefordert. Durch den Status Rallye 200+ wurde ein Service eingebaut und Stephan & Jean befanden sich in guten Händen. Auf der 2. Runde zeigten sich die Pisten dann in noch schlechterem Zustand. Der Kadett und seine Besatzung gaben wieder ihr Bestes und ließen sich auch von Gelbfasen nicht aus dem Konzept bringen. Auf der Vorletzten kamen dann beide auf einer schrägen Eisplatte aus den Spurrillen und schlitterten quer hinunter bis der Motor verstummte. Nach kurzem Stop ging es jedoch unverrichteter Dinge weiter gen Ziel. Na, .... auf der 6.WP kam dann doch noch ein kleiner Dreher der letztendlich den 2. Platz kostete.
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