Vom Pech verfolgt, bei der 7. ADMV – Lausitz Rallye

Nach langer Pause und Bauzeit des neuen Opel Kadett von W&F Motorsport sollte die 7.ADMV – Lausitz Rallye der Startschuss sein.

Mit viel Ergeiz und einer unheimlichen Anzahl von Stunden schraubten Stephan und Martin an ihrem neuen Einsatzfahrzeug, um in letzter Minute ihren „blauen Teufel“ an den Start bringen zu können.

Für Jean auch eine neue Herausforderung als Copilot, denn die letzte Nat. Rallye auf grobem Schotter lag genau ein Jahr zurück.

Jean vor ab, „Ich hoffe, dass wir ohne größere Probleme das Ziel erreichen, denn das ist schon schwer genug, wenn man die Lausitz mit ihren Tücken kennt. Wenn wir dann noch zu unserem alten Rhythmus zurück finden und Spaß haben, sollte es ein verdienter Lohn für Martin und Stephan sein.“

Am Freitag im Training zeigte sich der Lausitzer Tagebau in schon gewohnter Manier.

Lange Geraden, viel Schotter, reichlich wilde Kuppen und lange Prüfungen ließen schon vorahnen, dass es schwierig wird hier über 100 km im Renntempo durchzustehen.

Für Stephan und Jean verlief das Abfahren nach Plan und man konnte das neue Gefährt ab und an schon brüllen lassen.

Jean dazu nach dem Training, „Es ist schon ein tolles Gefühl wieder neben Stephan in seinem „blauen Teufel“ zu sitzen. Es wird hart morgen, doch ich hoffe das wir nach ein – zwei Prüfungen alles wieder im Griff haben um den vielen Zuschauern auch eine tolle Show zu bieten.“

Am Samstag Morgen waren dann die Nerven zum zerreißen gespannt.

Auf der ersten Prüfung gelang es dem Opel – Duo, die erste Last abzuschütteln.

Keine Bestzeit, aber gut geschafft!

Die Zweite WP des Tages wurde Neutralisiert, da zu viele Fahrzeuge der DRS schon an den Betonkanten ihren Tribut zollen mussten und die Verantwortung des Veranstalters zum tragen kam. Aus Sicht vieler Teilnehmer eine richtige Entscheidung.

Der anschließende Service verlief auch für die Opel Besatzung ruhig und nach Plan.

Auf zur zweiten Runde und der 20 km Tagebau Reichwalde Prüfung.

Auf die freute sich Jean ganz besonders, „... es ist eine sehr anspruchsvolle Prüfung, die schon die Jahre zuvor kein Ende zu nehmen schien. Sehr viele Zuschauerkuppen, ein tolles Panorama und zahllose wilde Passagen machen Reichwalde zum Magnet der Fans.“

Vom Start an gaben Stephan / Jean mächtig Gas. An den ersten Kuppen noch etwas verhalten ließ man es kontinuierlich öfter ordentlich krachen und schmetterte durch die Prüfung.

Nach ca. 17 Kilometern jedoch ein erschreckendes Geräusch im Auto, das sich nicht gut anhörte und Stephan kämpfen ließ das Gerät überhaupt noch auf der Strecke zu halten.

Ein unglaublich Kampf begann bei beiden im Cockpit. Stephan mit dem Auto und den Kräften, bei Jean dies zu ignorieren und sich auf das Wesentliche zu beschränken.

Mit letzter Kraft erreichte man das Ziel und stellte größeren Schaden fest, so das auch der rettende Service nicht mehr erreicht werden konnte.

Schade für das Team und den von weither angereisten Fans des Duos.

Jean zum Schluss, „Es fing gerade an so richtig Spaß zu machen und wir fuchsten uns ein, da war sie auch schon wieder vorbei, die gute Lausitz. Wir wissen noch nicht genau was kaputt gegangen ist. Der Vortrieb und das Handling waren plötzlich extrem stark eingeschränkt.

Ich hoffe, es ist nichts großes und wir können dieses Jahr noch einmal an den Start gehen, um die verpassten Erfahrungskilometer mit dem neuen Auto abzuspulen, bevor die neue Saison ins Haus steht.

Ein großes Dankeschön an alle vom W&F Rallyeteam, V-Max Motorsport Team und den vielen Fans die mit uns reisten.

Wir sehen uns wieder!



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